Regenwasserstudie Gelsenkirchen

Machbarkeitsstudie zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung

Bei Neubauvorhaben lässt sich die Regenwasserbewirtschaftung von vornherein in der Planung berücksichtigen, schwieriger sind Abkopplungsmaßnahmen im Bestand. Modellhaft sollten für ein Teilgebiet die Abkopplungsmöglichkeiten des Niederschlagswassers von der Mischwasserkanalisation im Bestand untersucht und in einem Konzept zur Regenwasserbewirtschaftung dargestellt werden. Besonderes Augenmerk war auf die Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Schaffung eines öffentlichen Netzes zur Versickerung und Ableitung von Niederschlagswasser zu legen. Um eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das gesamte Stadtgebiet zu gewährleisten, wurde ein 125,4 ha großes Einzugsgebiet in Gelsenkirchen-Buer als repräsentative Teilfläche für die Machbarkeitsstudie ausgewählt.

Als Grundlage für die Konzepterstellung diente eine GIS-Analyse der abiotischen, siedlungsstrukturellen und sonstigen Gebietsdaten sowie der vorhandenen Entwässerungssituation. Alle öffentlichen und privaten Flächen innerhalb des Untersuchungsgebietes wurden auf ihr Abkopplungspotenzial durch Versickerung und Ableitung des Regenwassers untersucht.

Durch alle im Regenwasserkonzept enthaltenen Maßnahmen ließe sich eine Fläche von insgesamt rd. 193 Tsd. m² von der Mischwasserkanalisation abkoppeln. Eine umfangreiche Abkopplung kann nur durch eine Verbindung von Versickerung und Ableitung erzielt werden.

Die technisch realisierbaren Maßnahmen wurden anhand verschiedener Kriterien (u.a. Eigentumsstruktur, Akzeptanz, konkurrierende Nutzungen, technisch-wirtschaftlicher Aufwand) hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit bewertet. Für die dargestellten Maßnahmen sowie örtliche Alternativen erfolgte eine Kostenschätzung und Priorisierung.

Ort:

Gelsenkirchen

Auftraggeber:

Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbH/Gelsenkirchen

Zeitraum:

2009-2010

Größe:

125,4 ha


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