Niersauenprojekt Wanlo in Möchengladbach-Wanlo / Stahlenend
Entwurfs- u. Genehmigungsplanung, Landschaftspflegerischer Begleitplan, UVS, Ausführungsplanung, Bauüberwachung
Die Renaturierung der Niers in Mönchengladbach-Wanlo ist die zweite Maßnahme am Oberlauf, die nach den Vorgaben des Gewässerauenkonzeptes umgesetzt wird. Der insgesamt 1,6 km lange Abschnitt beginnt südlich der A 46 im Ortsteil Wanlo und endet am Ortsrand von Wickrathberg. Aufgrund der Einflüsse des nahegelegen Braunkohlentagebaus Garzweiler hat die Niers keinen Grundwasseranschluss mehr und wird durch eine künstliche Zuleitung aus dem Tagebau gespeist. Um Wasserverluste zu vermeiden, erfolgt der Ausbau oberflächennah in lehmigen Bodenschichten.
Da das Nierstal bereits von der Steinzeit an ein wichtiger Siedlungsraum war, werden die Arbeiten in Teilbereichen, in denen frühgeschichtliche Funde möglich sind, von einem Archäo-logen begleitet. Weitere Anforderungen an die Bauüberwachung ergaben sich durch die La-ge im Naturschutzgebiet Finkenberger Bruch.
Nach nur 3 Monaten Bauzeit wurde Anfang Juni die 2008 das Gewässer fertiggestellt.
Das mäandrierende Gewässer kann sich selbst überlassen bleiben, da eine breite Aue als Entwicklungsraum zur Verfügung steht. Gehölzpflanzungen wurden nur punktuell als Initialmaßnahmen durchgeführt. Zur strukturellen Anreicherung wurde örtlich Totholz eingebaut.
Das Naturschutzgebiet Finkenberger Bruch erfährt durch einen neuen, naturnahen Lebensraum eine Aufwertung.
Ort: |
Mönchengladbach |
Auftraggeber: |
Niersverband / Viersen |
Zeitraum: | 2001-2005 Genehmigungsplanung |
Länge: | rd. 1,6 km Gewässer |